Autofahren in SF
Die Straßen von San Francisco sind wirklich furchtbar steil. Man hat fast das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen, rauf wie runter. Dirk fährt und das ist auch gut so. Ich würde mir das nicht zutrauen. Im Notfall würde ich wohl fahren, aber wirklich nur dann. Im Mietvertrag für den Leihwagen bin ich als Fahrer mit eingetragen, nur für den Fall. Vielleicht fahre ich dann mal, wenn wir aus San Francisco raus fahren und wir wieder normale Straßen haben.
Viele Verkehrsregeln sind anders und wehe man hält sich nicht daran. Einmal nicht lange genug vor einem Stopp-Schild gehalten und schon kommt ein großes schwarzes Auto mit Blinklicht angefahren und ein netter Polizeibeamter klärt den Fahrer über sein Fehlverhalten auf. Das merkt man sich dann.
Parken ist auch so eine Sache. Es gibt nur sehr wenige Parkplätze am Straßenrand und Parkplätze zum Mieten sind verdammt teuer. Dirk hat einen Parkplatz in der Tiefgarage angefragt. Vielleicht haben wir Glück und müssen nicht mehr stundenlang im Kreis fahren, wenn wir nach Hause kommen. Am Bordstein ist oft eine bunte Markierung zu sehen. Blau steht für einen Behindertenparkplatz, dann gibt es noch weiß und gelb, aber ich habe keine Ahnung wofür das ist. Aber ich weiß genau, daß man da auf gar keinen Fall parken darf. Vor Hydranten ist das Parken ebenfalls verboten. Es gibt oft auch diese Schilder, daß man nur zwei Stunden parken darf. Parkuhren gibt es auch, aber die funktionieren anders als in Deutschland. Man kann mit Kreditkarte bezahlen. Aber auch hier gibt es diese Schilder, daß man nur kurz parken darf und an manchen Tagen nur nachts.
Wenn man sich mal falsch eingeordnet hat, dann ist es fast unmöglich die Spur zu wechseln. Ein deutsches Navi sagt in so einem Fall immer, daß eine neue Route berechnet wird. Ein amerikanisches Navi erwähnt das erst gar nicht. Die neue Route wird einfach blitzschnell geändert, was ich ziemlich praktisch finde. Die Verkehrsführung ist teilweise schon sehr eigenartig und ohne Navi würden wir nirgendwo hin finden.