Der letzte Abend
Nachdem ich die Koffer gepackt habe und nur noch die restlichen Sachen am nächsten Morgen zu verstauen waren, war Dirk mit seiner Tastatur und seiner Maus wieder zurück. Wir waren natürlich auch am letzen Abend wieder im Wipeout. Das Essen ist lecker, das Bier ist gut und die Leute sind unheimlich herzlich.
Als sie hörten, daß es für uns der letzten Abend vor dem Rückflug nach Deutschland war, waren alle ganz traurig. Nach und nach kamen alle an den Tisch, um nochmal nachzufragen und sich zu verabschieden. Nachdem Dirk um die Rechnung gebeten hatte, brachte sie die eine Bedienung (ich konnte mir leider nicht von allen die Namen merken), guckte kurz drauf und verschwand wieder mit der Rechnung. Wir blieben also sitzen und warteten. Dann kam Wu mit einem Dessertteller (Browny, Schlagsahne und Vanilleeis) und zwei Gabeln um die Ecke. Das war so lieb von ihm. Wir freuten uns total. Die Rechnung bekamen wir wieder als wir aufgegessen hatten.
Ich glaube, es war sogar wieder eine kleine Gutschrift drauf, bin mir aber nicht ganz sicher. Das ist schon öfter mal passiert. Das eine Mal wurde das komplette Essen abgezogen, was uns ziemlich überrascht hatte. Das Bezahlen ging ganz normal wie immer: Kreditkarte ins Mäppchen legen, dann kommt die Kellnerin, holt das Mäppchen ab und bringt es kurze Zeit wieder, dann kommt die Unterschrift auf die Rechnung, die Kreditkarte raus und das Trinkgeld rein. Das läuft alles ganz anders ab als in Deutschland. Das Mäppchen läßt man dann auf dem Tisch liegen. Die Kellnerin holt es sich ab, sobald der Gast weg ist.
Auf jeden Fall wollten wir uns nochmal bei Wu für das leckere Dessert bedanken und verabschieden. Er sah ganz traurig aus und umarmte erst Dirk, dann mich. Das war so herzlich und wirklich nett. Wir haben zwar gesagt, daß wir wieder kommen. Aber ob es wirklich stimmt, weiß er ja nicht. Er meinte noch, daß das Dessert von allen war, nicht nur von ihm. Wir waren ganz gerührt.