Wir sind jetzt den fünften Tag in San Francisco. Das Wetter ist einfach traumhaft hier. Montag hatten wir etwas Sprühregen und es war bedeckt, aber meistens scheint die Sonne bei 18 bis 20 Grad. Die Sonne geht hier schon kurz vor 20:00 Uhr unter und morgens um 7:00 Uhr wieder auf. Heute früh stand ich um 6:30 Uhr am Fenster im Wohnzimmer und habe den Sonnenaufgang bewundert. Es war wunderschön. Dirk kam noch dazu, weil seine Wasserflasche leer war. Da standen wir beide und guckten uns den Sonnenaufgang an - so romantisch. Eigentlich wollte ich noch ein bischen schlafen, aber die Sonne schien genau aufs Bett und so döste ich vor mich hin. Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts eine fiese Spinne keine 2 cm vor meinem Gesicht auf. Meine Güte, da war ich aber hellwach! Kreischend habe ich die Bettdecke von mir geworfen, bin aus dem Bett gesprungen und aus dem Zimmer gestürmt. Dirk konnte dann mit dem linken Hausschuh dem Drama ein Ende setzen. An Schlaf war danach natürlich nicht mehr zu denken.
Ich sitze gerade im Wohnzimmer und kann das Meer sehen. Das ist wirklich sehr schön. Bedingt durch meinen extremen Schlaf- und Koffeinmangel konnte ich das in den letzten Tagen kaum würdigen. Immerhin habe ich fünf Nächte (von Donnerstag bis Montag) kaum geschlafen. Der Körper hält eine Menge aus, aber irgendwann ist dann auch Schluß. In der Nacht von Montag auf Dienstag habe ich etwas mehr geschlafen, aber bei jedem Geräusch schrecke ich hoch. Es wird besser, aber bis ich mein Schlafdefizit aufgeholt habe, wird es noch eine ganze Weile dauern. Gestern früh bin ich mit extremen Kopfschmerzen aufgewacht und ich sah aus wie ein Zombie. Ich fühlte mich wirklich grauenhaft. Den scheußlichen Kaffee aus dieser "Vermieter-Kaffeemaschine" habe ich getrunken, um etwas Koffein zu bekommen, aber gegessen habe ich nichts. Dirk ist dann los gefahren, um eine Espressomaschine und ein paar andere Dinge zu kaufen. Ich hatte mich wieder ins Bett gelegt und muß sofort eingeschlafen sein. Als ich gegen 14:00 Uhr aufstand, ging es mir schon deutlich besser. Kopfschmerzen hatte ich zwar immer noch, aber lange nicht mehr so schlimm.
Dirk hatte eine alles bis auf die Espressomaschine bekommen. Dafür mußten wir noch nach Downtown fahren. Am Union Square sind unglaublich viele Geschäfte und Hotels, wie auch das Geschäft für Küchenutensilien. Dirk ist aus dem Staunen gar nicht mehr raus gekommen. Unglaublich, was es da alles zu kaufen gab. Da werden wir sicherlich bald wieder hingehen. Die Espressomaschine konnten wir gleich mitnehmen. Downtown ist schon sehr beeindruckend mit den vielen Hochhäusern.
Dirk hat die Espressomaschine gestern noch in Betrieb genommen. Heute früh gab es dann amtliches Frühstück mit Cappuccino, Brötchen und Nutella. So muß der Tag anfangen.
Diese "Butter Sticks" sind halb so groß wie die Butter, die es in Deutschland zu kaufen gibt.