Immer noch Home Office
Mittlerweile ist es über ein Jahr her, daß Dirk bei WeWork war, um zu arbeiten. Unser Home Office ist nicht ideal, aber es funktioniert. Vor einem Jahr hätte wohl keiner damit gerechnet, daß es so lange andauern würde. Der Mietvertrag läuft noch bis Juni (soweit ich mich erinnere) und Dirk wollte sich eigentlich für die Zeit danach ein anders Büro suchen. Wir hatten uns Büroräume bei einem anderen Anbieter für Büroflächen angesehen, wo Dirk am liebsten sofort eingezogen wäre. Das Problem war nur, daß Dirk zwar gerne früher eingezogen wäre, der Vertrag aber erst laufen sollte, wenn der Vertrag mit WeWork beendet wäre. Darauf hatte sich der Vermieter nicht eingelassen, obwohl die meisten Büroräume leer standen.
Mittlerweile ist es auch wieder erlaubt ins Büro zu gehen. Auch wenn zur Zeit nicht sehr viele Räume bei WeWork vermietet sind, läuft ja ständig diese Musik. Da könnte ich nicht arbeiten, aber Dirk kann es mit seinen Kopfhörern ausblenden. Vielleicht ist es jetzt auch ruhiger auf den Fluren, aber das kann sich auch ganz schnell ändern, wenn wieder mehr Leute da sind. Leiser wird es mit Sicherheit nicht werden und den Vertrag dort zu verlängern, halte ich für keine schlaue Idee. Vermutlich werden wir noch einige Besichtigungen für Büroräume haben, bevor wir ein ruhiges Büro finden werden. Es sollte gut zu Fuß erreichbar sein und idealerweise sollte die Mieten nicht höher sein als wir jetzt bei WeWork bezahlen. Bis es soweit ist, arbeiten wir beide im Home Office.
Samstag (13.03.2021):
Sonntag (14.03.2021):
Montag (15.03.2021):
Wir hatten uns im Januar online für eine Covid-19-Impfung eingetragen. Eine SMS kam zurück: " Wir werden Sie benachrichtigen, wenn Phase 1C für den COVID-19-Impfstoff geeignet ist. Der Vorrat ist begrenzt, daher kann es Monate dauern."
Noch vor dem Frühstück hatte ich erneut eine SMS zu dem Thema:
"Sie haben möglicherweise jetzt Anspruch auf einen Impfstoff. Prüfen Sie die endgültige Liste der Gesundheitsbedingungen (dann kam ein Link auf eine Website)
Finden Sie Impfstellen (wieder ein Link zu einer Website)
STOPP antworten Um sich abzumelden"
Es war eine lange Liste und da Diabetes mit drauf stand, war ich berechtigt. Die Seite mit den Impfstellen überraschte mich. Sogar Safeway stand mit auf der Liste. Dann hätte ich ein Schreiben meines Arztes gebraucht, um die Berechtigung nachzuweisen. Direkt bei meiner Krankenkasse war praktischer. Nachdem ich diesem Link gefolgt bin kam ich auf eine Seite mit einem Zähler, 10 Minuten abwärts. Ich wollte nicht so lange warten und wollte es später nochmal versuchen. Ein paar Minuten später kam eine Mail von meiner Krankenkasse mit dem Hinweis, ich könnte den Termin direkt da vereinbaren. Die Auswahl "heute oder morgen" und "später" gab es diesmal nicht. Zur Auswahl stand der 17.03.2021 und da ich nicht so früh hin wollte, klickte ich mich durch. Der Termin war schließlich um 15:10 Uhr. Dirk war nicht berechtigt und bekam deshalb keine SMS.
Dienstag (16.03.2021):
Aus Zeitmangel gab es mal wieder eine Pizza. Für den Notfall haben wir immer zwei Pizzen im Gefrierfach.
Am Mittwoch (17.03.2021) hatte unser Home Office sein einjährigen Geburtstag. Zudem war auch noch St. Patrick´s Day und wie letztes Jahr schon sind alle Feiern dazu ausgefallen. Nächstes Jahr werden wir dann vermutlich herausfinden, wie der irische Feiertag abläuft.
Um 15:10 Uhr hatte ich den Termin für meine erste Impfung. Ich war total aufgeregt. Das Impfzentrum war eine umfunktionierte Sporthalle und nicht ein Gebäude der Krankenkasse, so wie sonst. Dirk wartete im Auto, da er nicht mit rein gehen durfte. Am Eingang mußte ich erst meine Krankenkassenkarte vorzeigen und dann die genaue Uhrzeit des Termins. Ich war 10 Minuten zu früh da und durfte rein gehen. Wäre ich 15 Minuten zu früh da gewesen, hätte ich draußen noch warten müssen. In 2-Meter-Abständen warteten noch einige Patienten vor dem Gebäude.
Es war eine ziemlich große Sporthalle, bestimmt doppelt so groß wie ich sie von früher aus der Schule kenne. Überall waren Markierungen auf dem Boden, damit man immer genügend Abstand zu den anderen Leuten hatte. Auf der rechten Seite waren einige Schreibtische mit Computern aufgestellt, wo ich mich an Nr. 4 melden sollte. Da wurde nochmal meine Krankenkassenkarte verlangt und mein deutscher Führerschein als Identitätsnachweis. Dann wurde alles im Computer abgeglichen. Ich bekam einen Zettel über die möglichen Nebenwirkungen nach der Impfung und weiteren Informationen zur Impfung.
Eine blaue Gesichtsmaske war ebenfalls dabei, mit einer Anstecknadel mit dem Text: "Ich habe meine COVOD-19 Impfung bekommen.
Danach sollte ich auf die linke Seite gehen, wo die Impfstationen waren. Ein Mann mit einer Art Tischtennisschläger in orange stand am Rand. Er brachte mich direkt zu meiner Impfstation. Die Nummer weiß ich nicht mehr. Es waren bestimmt an die 20 Impfstationen, immer in ausreichendem Abstand zur nächsten Station. Nachdem ich mich hingesetzt hatte, wurde wieder meine Krankenkassenkarte überprüft. Dann wurde mir ein einlaminierter Fragebogen gezeigt. Es ging da um Komplikationen und Allergien nach früheren Impfungen. Für mich war es sehr hilfreich, daß ich diesen Fragebogen bereits online bekommen hatte. So konnte ich einige unbekannte Wörter vorher nachsehen und wußte worum es ging. Ich konnte alles mit "nein" beantworten und bekam von einer anderen Frau einen roten Punkt auf meine Jacke und einen auf meine Maske aufgeklebt. Ich meinte noch, daß rot nich so gut zu meiner lila Jacke passen würde. Dann wurde ich geimpft. Ich bekam ein Impfkärtchen, welches ich zur zweiten Impfung mitbringen muß. Auf der Vorderseite stehen meine Patientendaten drauf (deshalb gibt es davon kein Bild) und alle Informationen zur Impfung. Ich habe Moderna bekommen. Mit dem Kärtchen sollte ich dann zur nächsten Station gehen. Ein netter Mann wartete bereits, um mich dorthin zu begleiten.
An der nächsten Station (wieder ganz viele Schreibtische mit Computern) wurde nochmal meine Krankenkasse verlangt und das Impfkärtchen. Den Asiat verstand ich anfangs nicht so gut, aber es wurde im Laufe des Gesprächs besser. Ich hätte einen interessanten Akzent sagte er und er wollte wissen wo ich her komme. Schließlich wurde der Termin für die zweite Impfung vereinbart. Er schlug den 14. April vor. Es ist wieder ein Mittwoch und auch zur selben Zeit. Ich hätte auch jeden anderen Tag danach oder eine andere Uhrzeit nehmen können. Ich war schwer beeindruckt.
Danach wurde ich in den hinteren Wartebereich geführt, diesmal von einer Frau. Der vordere Bereich war sehr viel größer und war für Leute, die nicht alles mit "nein" beantwortet haben und länger warten mußten. Sie wollte den Zettel sehen, den ich ganz am Anfang bekommen hatte. Nach der Impfung wurde der Zettel mit einem kleinen Aufkleber versehen, was ich gar nicht mitbekommen hatte. Ich mußte also bis 15:20 Uhr warten. Sie entfernte die roten aufgeklebten Punkte wieder, nahm meine Krankenkassenkarte mit und kam nach ein paar Minuten zurück. Ich sollte sie zur Ärztin begleiten, die ihren Schreibtisch in einem Zelt hatte. Sie stellte mir einige Fragen. Sie wollte sie wissen, wie es mir geht und ob ich irgendwelche Schmerzen hatte. Es ging mir gut, mir tat nichts weh und ich hatte weder Kopfschmerzen noch war mir schwindelig. Meine Krankenkassenkarte bekam ich von ihr zurück. Bevor wir uns verabschiedeten, sagte ich ihr noch, daß ich von der ganzen Organisation beeindruckt bin. Sie war erstaunt, daß es in Deutschland so schleppend mit den Impfungen läuft. Dann war es 15:20 Uhr und ich durfte auf der linken Seite zum Ausgang gehen.
Auf dem Weg dorthin kam ich an weiteren Impfstationen vorbei, die gelbe Schilder hatten "Pfizer, zweite Impfung". Vermutlich hatten dann diese Patienten gelbe Punkte bekommen. Am Ausgang stand noch ein Tisch mit Aufklebern "Covid-19 geimpft", von denen ich mir einen mitnahm.
Das ganze Thema hatte mich schon sehr belastet. Ich lebte fast ein Jahr in Angst, ich könnte mich anstecken und als Risikopatient einen schweren oder sogar tödlichen Verlauf haben. Nun war ich geimpft und mir fiel förmlich ein Stein vom Herzen. Ich war plötzlich so zuversichtlich, obwohl der vollständige Schutz erst zwei Wochen nach der zweiten Impfung aufgebaut sein wird.
Am Abend tat mir mein linker Arm tierisch weh. Das war so schlimm, daß ich nachts gar nicht auf der linken Seite liegen konnte.
Donnerstag (18.03.2021):
Es war mal wieder großer Einkaufstag, d. h. erst zum Asienladen und danach zu Safeway. Es regnete ziemlich und somit blieb ich im Auto. Ich wäre auch keine Hilfe gewesen, dann mein linker Arm tat immer noch fürchterlich weh. Zudem war ich sehr müde, so richtig erschöpft und fühlte mich etwas krank. Das war zu erwarten.
Bei Safeway konnte ich immer nur mit der rechten Hand Sachen aus dem Regal nehmen. Das war blöd, aber nicht zu ändern. Mein Lieblingsmüsli war abgelaufen, was völlig klar war. Immerhin hatte ich das immer nachmittags gegessen, wenn Dirk bei WeWork war und somit stand das bereits ein Jahr im Schrank. So lange halten die Sachen hier dann doch nicht.
Wir standen eine Weile vor dem Regal mit den verschiedenen Müslis, bevor wir zwei Sorten aussuchten. Die eine Sort ist mit Vanille und Mandeln (blau) und die andere Sorte ist mit Himbeeren, Erdbeeren und Blaubeeren (rot).
Freitag (19.03.2021):
Samstag (20.03.2021):
Sonntag (21.02.2021):
Montag (22.03.2021):
Dienstag (23.03.2021):
Die Schmerzen im linken Arm ließen langsam nach. Allerdings taten mir noch sehr lange die Muskeln in den Beinen und im rechten Arm weh. Das stand als mögliche Nebenwirkung mit auf dem Zettel. Normalerweise sollten die Nebenwirkungen nach 2-3 Tagen verschwinden. Bei mir dauerte es fast zwei Wochen.
Am Mittwoch (24.03.2021) haben wir mal wieder ein Gericht gemacht, welches wir hier bisher noch nicht gemacht haben. Zitronenhuhn und Bokkoli mit Hoisin-Sauce
Durch diesen "Warnhinweis" entfällt die sonst übliche "Schnapssteuer".
Donnerstag (25.03.2021):
Abends haben wir dann die andere Hälfte vom Brokkoli verarbeitet.
Freitag (26.03.2021):