Es wird viel behauptet und mittlerweile habe ich den Eindruck, daß hier in San Francisco irgendwie alles anders ist als im restlichen Land. Das angekündigte Chlorwasser ist mir hier noch nicht sonderlich aufgefallen. Die Espressomaschine hat keinen Wasserfilter, wie ich heute gehört habe. Dirk hat herausgefunden, daß die Wasserqualität in Kalifornien so gut ist wie sonst nirgendwo im Land. Trotzdem würde ich kein Leitungswasser trinken. Das mache ich in Deutschland auch nicht.

Oft habe ich gelesen, daß es in den USA kein Aufschnitt geben soll. Tja, hier gibt es das und die Auswahl ist ziemlich groß. Die Portionen sind meistens größer als in Deutschland. Da man die Packung somit selten sofort auf ißt, gibt es eine total praktische Sache in fast jeder Wurst- oder Käseverpackung, nämlich so eine Art Reißverschluß. Da kann man sich eine Scheibe Wurst raus nehmen und die Packung hinterher wieder verschließen. So bleibt alles immer schön frisch. Und so sieht das aus:

Die Putenbrust hatte uns dann so gut geschmeckt, daß wir gleich alles aufgegessen haben. So viel war in der Packung auch gar nicht drin. Diesmal haben wir den Reisverschluß gar nicht gebraucht.

In Deutschland gibt es vier verschiedene Größen von Handtüchern: Gästehandtücher (die ganz kleinen), Handtücher (die normal großen), Duschtücher und Badetücher. In den USA gibt es sehr viel mehr Größen, wie wir neulich beim Einkaufen gesehen haben. In unserer möblierten Wohnung haben wir nur drei Größen. Die kleinen Handtücher sind kaum größer als ein Waschlappen. Wofür die gedacht sind, weiß ich nicht. Die normalen Handtücher sind sehr viel kleiner und kürzer als die deutschen. Da ich nach dem Duschen meine Haare in einen Handtuchturban stecke, hatte ich mit den kleinen Handtüchern wirklich große Mühe. Es klappte nie so richtig. Schließlich habe ich ein Duschtuch genommen. Als Duschtuch ist es etwas knapp und für die Haare ist es etwas zu groß, aber immerhin funktioniert es einigermaßen.

Dirk hat es "Schlumpfmütze" getauft.

Heute ist Freitag der 13. und wir haben in San Francisco eine regelrechte Hitzewelle. Am Donnerstag hatten wir bereits 28 Grad, was sehr ungewöhnlich für San Francisco ist. Wir hatten heute Nachmittag 33 Grad und das ist verdammt heiß. Für morgen ist wieder kühleres Wetter angekündigt, was wirklich sehr gut wäre. Wir haben in einem Raum eine Klimaanlage stehen, die momentan auch läuft. Die Konstruktion ist etwas merkwürdig, aber immerhin funktioniert es.

Das Brett besteht aus zwei Teilen, damit es genau in die Fensteröffnung paßt. Abends nimmt Dirk die Bretter mit dem Schlauch raus, damit er das Fenster schließen kann. Sonst läßt sich die Jalousie nicht runter lassen und die Straßenbeleuchtung ist hier auch die ganze Nacht an.

Das gibt es vermutlich auch nur hier. Vermutlich hat der Tisch nicht mehr in den LKW gepaßt und wurde kurzerhand außen angebracht. Das Nummernschild ist nicht mehr zu sehen, aber das interessiert hier offenbar niemand. In Deutschland wäre das undenkbar.