Wäsche waschen

Da wir nicht genug frische Wäsche für sechs Wochen haben, muß ich hier waschen. Es gibt sehr viele Waschsalons in Amerika. Das ist allerdings eine Sache, die ich nicht unbedingt ausprobieren möchte. Unsere möblierte Wohnung hat leider keine Waschmaschine. Es gibt hier aber drei Waschmaschinen und drei Wäschetrockner im Keller.  

Die Waschmaschinen in Amerika sind etwas anders als die, die es in Deutschland gibt. Ich nenne sie "Quirlmaschine", denn genau das ist es auch. So eine Quirlmaschine hat oben eine Klappe wo man die Wäsche rein steckt und nach dem Starten des Programms wird einfach alles durch gequirlt. Nach 27 Minuten ist alles fertig. Einmal waschen kostet 2,75 Dollar und wird mit der Kreditkarte bezahlt.

Da ich dem Wäschetrockner nicht traue und die T-Shirts mit Sicherheit alle einlaufen würden, haben wir einen Wäscheständer gekauft. Zuerst waren Dirks schwarze T-Shirts an der Reihe. Eingelaufen ist nichts, allerdings haben die T-Shirts überall weiße Rückstände vom Waschmittel. Ja, ich habe gelesen, daß sowas in ganz seltenen Fällen passieren kann. Gestern gewaschen, heute schon wieder trocken und aufgeräumt. Heute sind dann die restlichen Klamotten dran.

Die "Quirlmschine"
Hier kann man die Verschmutzung und die Temperatur einstellen.
Dirks schwarze T-Shirts beim trocknen.

Mittlerweile habe ich die restlichen Klamotten gewaschen, aus dem Keller geholt und aufgehängt. Zum einen riecht die Wäsche absolut schrecklich, irgendwie chemisch. Zum anderen sind an allen schwarzen Socken Fusseln in den unterschiedlichsten Größen und Formen dran und weiße Rückstände vom Waschmittel. Es paßt auch alles gerade so auf den Wäscheständer. Mehr hätte es nicht sein dürfen.

Nachtrag: Vermutlich hatte vorher jemand eine Hundedecke in der Waschmaschine gehabt, alles ist voller Haare und Fusseln, auch mein weißes T-Shirt. Da bräuchte man eine Fusselrolle, um alles zu entfernen. Da wir die nicht haben, muß ich von jedem Stück Wäsche alles per Hand abnehmen. Das kann etwas dauern.